„Forschung und Service zu Bau, Stadt und Raum“ lautet das Leitmotiv des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR). Das BBSR besteht seit dem 1. Januar 2009. Als Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) berät es das Ministerium und andere Fachressorts in den Politikbereichen Stadt- und Raumentwicklung, Wohnungs- und Immobilienwesen sowie Bauen und Baukultur. Grundlagenanalysen, anwendungsorientierte Forschung und die fachliche Begleitung von Investitions- und Förderprogrammen ergänzen sich. Leiter des BBSR ist Direktor und Professor Harald Herrmann. Der Sitz der Einrichtung mit seinen derzeit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Bonn.
Eine Kernaufgabe sind Analysen zur Entwicklung der regionalen Lebensverhältnisse und zu Trends auf den Wohnungs- und Immobilienmärkten. Die Ergebnisse fließen in den Raumordnungsbericht, den Wohnungs- und Immobilienmarktbericht sowie Berichte der Bundesregierung ein. Die Raumordnungs- und die Wohnungsmarktprognose liefern Informationsgrundlagen für die Ausrichtung struktur- und förderpolitischer Instrumente.
Das BBSR betreut anwendungsbezogene Forschungsprogramme des Bundes in den einschlägigen Politikfeldern. Dazu zählen die Programme Experimenteller Wohnungs- und Städtebau, Modellvorhaben der Raumordnung und die Forschungsinitiative Zukunft Bau. Mit der fachlich-wissenschaftlichen Begleitung von Pilotprojekten und Modellvorhaben unterstützt das Institut die Entwicklung neuer Instrumente und Konzepte. Studien bereiten Gesetzesvorhaben vor. Monitoring und Evaluation dienen der Weiterentwicklung der Städtebauförderung und anderer Förderprogramme des Bundes.
Das Bundesinstitut ist mit der fachlichen Umsetzung von Investitionsprogrammen wie den Nationalen Projekten des Städtebaus betraut. Für zahlreiche Initiativen des Bundesbauministeriums fungiert es als Geschäftsstelle, etwa für das Nachhaltige Bauen und die Nationale Stadtentwicklungspolitik. Den Wissenstransfer in Politik und Praxis sowie den nationalen und internationalen Erfahrungsaustausch fördern die Expertinnen und Experten durch die Mitarbeit in Gremien und Netzwerken, durch Publikationen, Veranstaltungen und verschiedene Internetauftritte.
