Der demografische Wandel zählt zu den großen gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. Mit seinen Folgen für Gesellschaft, Staat, Wirtschaft und die einzelnen Menschen in Deutschland sind zahlreiche Herausforderungen, aber auch Chancen verbunden. Seit seiner Gründung im Jahr 1973 kommt dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) bei der Bewältigung dieser Aufgaben eine zentrale Rolle zu, weil es auf Basis repräsentativer Daten forscht, wissenschaftliche Erkenntnisse sammelt und veröffentlicht.
Die Forschung am BiB basiert auf aktuellen, qualitativ hochwertigen und repräsentativen Daten. Dazu greifen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Sekundärdaten zurück und führen eigene größere Befragungen durch. Die eingesetzten empirischen Methoden entsprechend den neuesten Standards und sind international anschlussfähig. Auch theoriegeleitete Forschungsfragen sind dabei stets anwendungsbezogen. Aktuell forscht das BiB zu folgenden Themenbereichen, auch in verschiedenen bereichsübergreifenden Projekten:
- Familie und Fertilität
- Migration und Mobilität
- Alterung, Mortalität und Bevölkerungsdynamik
- Bildung und Humanvermögen
Das BiB ist eine Ressortforschungseinrichtung des Bundes im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat. Ein wesentliches Merkmal ist die enge Verzahnung von Forschung und Politikberatung. Somit können neueste Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft direkt und aktuell in politische Prozesse eingebracht werden, was für eine evidenzbasierte Politikgestaltung unerlässlich ist. Die Mitarbeitenden arbeiten interdisziplinär und international vernetzt. Dadurch ist das BiB in der Lage, demografische Entwicklungen im regionalen und globalen Kontext zu verstehen und zu analysieren. Die Kombination aus wissenschaftlicher Expertise, Nähe zur Politik und internationaler Vernetzung macht das Institut so wichtig für die fundierte Analyse und strategische Vorbereitung auf die demografischen Herausforderungen der Zukunft. Zurzeit sind am BiB rund 80 Mitarbeitende beschäftigt, davon ca. 50 wissenschaftliche Mitarbeitende. Geleitet wird das Institut von Univ.-Prof. Dr. C. Katharina Spieß.